Geschrieben von Chris Harraß am .

Abbruchsicherung

(chh) Obstbäume sind bisweilen, besonders, wenn sie schon viele Ringe unter der Borke haben, sehr schön anzusehen mit ihrer mächtigen Krone. Was aber, wenn dann ein sehr fruchtbares Apfeljahr kommt und die Früchte so zahlreich und schwer sind, dass die lang ausladenden Äste abzubrechen drohen? So geschehen in diesem Jahr, als in einer Sonderaktion die Mitglieder der BNS mittels eilig geschlagener Fichtenstangen Unterstützung geben mussten.
Jetzt, nachdem die üppige Ernte abgeschlossen und das Laub von den Bäumen ist, machten sich die Baumpfleger daran, die bis zu 5-6m langen Äste einiger gefährdeter Apfelbäume zu stutzen. Mittels Hochentaster wurden sie bis zur Hälfte eingekürzt und damit erst einmal die Bruchgefahr gebannt. Das Astwerk fand dann mit Traktorunterstützung seinen Platz auf der Rotte am Waldwand.

Da das vorhergesagte Regenwetter an diesem Herbstsamstag ausblieb, machte sich die Truppe noch an einigen jungen Bäumen zu schaffen und entfernte kleine Bruchäste oder sorgte für die Komplettierung von Verbissschutzkäfigen. Einige wenige Äpfel hingen noch auf den Bäumen und wurden vor Ort verspeist. Entgegen der Tradition gab es zur mittäglichen Stärkung diesmal keine Eintopfsuppe, sondern einen zünftigen Fleischkäse in der Basisstation der BNS.
Die Bürgerinitiative kann auf ein gutes Jahr zurückblicken. Die betreuten Streuobstwiesen und Weinbergbrachen sind in einem guten Zustand, ein für die Arbeit wertvoller Traktor wurde angeschafft und die diesjährige Apfelernte war überwältigend. Vielleicht finden im nächsten Jahr auch noch einige junge Menschen den Weg auf die Apfelwiesen. Herzlich eingeladen sind sie auf jeden Fall...

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Alle Fotos: © Chris Harraß