Geschrieben von Chris Harraß am .

Winterschnitt zum Jahresende

Was für ein Streuobstjahr! Etliche Tonnen Äpfel wurden im Herbst von den Lagen am Oberdollendorfer Schnitzenbusch geerntet, die jetzt ihrer Vermostung entgegensehen. Damit das auch im nächsten Jahr wieder so gut klappt, bedarf so eine Streuobstwiese zur Winterzeit ein wenig Pflege. Deshalb trafen sich Ende November rund 15 Vereinsmitglieder um die Wiese für den Winter fit zu machen. Die Stürme des vergangenen Herbstes hatten zahlreiche alte Bäume niedergelegt. Hier setzte die Kettensäge an und verwandelte sie in handliche Brennholzstücke und Unmengen von Astwerk, das auf den großen Reisighaufen geschichtet wurde. Darin finden in der kalten Jahreszeit Igel und anderes Kleingetier sicheren Unterschlupf.

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Einige Bäume hatten während des Jahres derart stark zugelegt, dass ihre „Wassertriebe“ gehörig eingekürzt werden mussten. Erfreulicherweise konnten wir einige neue Mitglieder begrüßen, die sich nach einer kurzen Einweisung von Ignaz Schmitz daran machten, die Bäume in eine optimale Form für den Fruchtansatz im nächsten Jahr zu bringen.
Viele junge Bäume, die in den letzten Jahren gepflanzt wurden, sind durch Bänder gegen Verdrehung durch Windböen gesichert. Mit zunehmendem Wachstum werden diese Bänder aber zu eng und behindern den Baum in seinem Wachstum Deswegen wurden einzelne Bänder durch neue ersetzt, um der Pflanze ein leichtes pendeln zu ermöglichen. In einigen Jahren werden sie dann keinen derartigen Schutz mehr benötigen.
Damit einer Verbuschung der Streuobstwiese vorgebeugt wird, sorgte der Einsatz des Freischneiders für die Beseitigung der zahlreichen Wurzelschößlinge.

Nach einigen Stunden intensiver Arbeit und einer wie immer zünftigen Mittagspause konnte der BNS zufrieden auf die hergerichtete Fläche schauen. Für das Frühjahr wurden auf Teilen der Wiese einige Neuanpflanzungen geplant, etliche alte Totholz-Bäume, die auch nicht als Unterkünfte für Spechte oder Insekten dienen, sollen dann entfernt werden.

Chris Harraß